Seitdem erstmals vor einigen Jahrzehnten das Material Tempur zunächst für die Raumfahrt entwickelt wurde und es daraufhin auch seinen Siegeszug in deutsche Schlafzimmer antrat, stieg die Beliebtheit von Viscoschaum als Material für druckentlastende und komfortable Matratzen rasant an. Nach wie vor erfreut sich die Visco-Matratze großer Beliebtheit – und das nicht ohne Grund: Das thermoelastische Material reagiert nicht nur auf die Körperwärme, sondern auch auf den Druck der verschiedenen Körperpartien, wodurch eine optimale Druckentlastung und eine gute Unterstützung der jeweiligen Körperpartien gewährleistet wird. Doch wie ist eine viscoelastische Matratze aufgebaut und wo liegen die Vor- und Nachteile? Diesen und weiteren Fragen gehen wir hier auf den Grund. Verschieden Matratzen-Empfehlungen geben wir im Visco Matratzen Vergleich.
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Aufbau: Eine Viscomatratze besteht aus zwei Teilen
Eine Viscomatratze besteht in erster Linie aus sogenanntem „Formgedächtnis-Schaum“ (Memory Foam“. Dieses Polymer verspricht eine optimale Körperanpassung der Matratze und somit ein schwebendes Liegeempfinden.
Der Matratzenkern besteht in der Regel aus Kaltschaum oder teilweise auch aus Viscoschaum. Da reiner Viscoschaum jedoch sehr empfindlich aus die Körperwärme und das Körpergewicht reagiert, ist ein Kern aus Kaltschaum empfehlenswert. Ein solcher Kern verleiht dem Körper beim Liegen die nötige Stabilität und verhindert, dass man zu stark einsinkt. Auch die Atmungsaktivität einer Kaltschaummatratze ist der einer Viscomatratze überlegen.
Umgeben ist der Kern von einer Viscoschicht, die der Druckentlastung dient und dabei entweder einseitig oder beidseitig vorhanden ist. Bei beidseitig beschichteten Matratzen profitiert man davon, dass man die Matratze für eine gleichmäßige Abnutzung auch von der Ober- auf die Unterseite drehen kann – hier liegt man jedoch für gewöhnlich weicher als auf einer einseitig beschichteten Visco-Matratze.
Besonderheiten: Besonders empfehlenswert bei Rückenschmerzen
Eine hochwertige Matratze aus viscoelastischem Material verspricht ein schwebendes Liegegefühl – mehr kann man sich von einer Matratze nicht wünschen. Günstigere Modelle sind im Vergleich dazu meist weniger komfortabel, aber gerade für Personen, die gerne weich liegen, trotzdem sehr empfehlenswert. Auch bei Rückenschmerzen ist eine Viscomatratze oder zumindest ein Topper aus viscoelastischem Material die richtige Wahl. Da das Material hochsensibel auf Körperwärme und auf Druck reagiert, profitieren gerade belastungsempfindliche Körperpartien von der hohen Anpassungsfähigkeit und dem hohen Liegekomfort, den eine Viscomatratze verspricht. Auch bettlägerige Patienten sind deshalb mit einer Viscomatratze sehr gut beraten, ebenso wie Seitenschläfer.
Im Umgang mit einer Visco-Matratze muss man jedoch beachten, dass der Viscoschaum weicher wird, je höher die Temperatur ist. Aufgrund dessen sollte man auf eine passende Zimmertemperatur achten – mindestens 16° C sind empfehlenswert.
Vorteile & Nachteile: Viscomatratzen haben kaum Nachteile
Eine Viscomatratze birgt eine Vielzahl an praktischen Vorteilen: Nicht nur, dass sie mit ihrem Komfortschaum im Gegensatz zur Federkernmatratze auf nahezu jedem Lattenrost platziert werden kann – sie überzeugt auch darüber hinaus durch Hygiene und eine optimale Druckentlastung. Für Allergiker und für Personen mit Rückenschmerzen ist eine Viscomatratze die richtige Wahl, sofern die den richtigen Härtegrad wählen. Die Beschaffenheit des Matratzenkerns und der Auflage verspricht darüber hinaus auch einen geräuschfreien Schlaf und eine hohe Lebensdauer.
Eine hohe Lebensdauer sollte auch auf jeden Fall gegeben sein, da Visco-Matratzen im Vergleich zu anderen Matratzenarten als besonders kostenintensiv gelten. Darüber hinaus ist es möglich, dass die Matratze verzögert auf eine Änderung der Liegeposition reagiert und dass ein Hitzestau entsteht. Dir richtigen Lattenroste sind hierfür von Bedeutung – darüber hinaus sollte man womöglich auf einen Topper ausweichen, wenn man nachts stark schwitzt.
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